Die Gebäude fügen sich in ein Stück Landschaft ein, das viele charakteristischen Elemente eines Parks enthält: den Baumbestand, die weiten Wiesenflächen, und sogar die Einfriedung, ein Element, das den Park von einer Landschaft unterscheidet.
Ziel des Konzeptes ist es, dieses «landschaftliche» Bild zu bewahren, indem man sich auf wenige, sehr einfache Elemente beschränkt.
Eine sanfte Modellierung des Geländes ist ein Hauptbestandteil des Konzepts. Sie verstärkt im Zusammenspiel mit den existierenden und geplanten Gehölzen den Parkcharakter, ermöglicht die unterschiedlichen Erdgeschosshöhen zu verbinden und schafft einen Distanzraum zwischen den Gebäuden. Die Wege folgen der Topographie, sie erhalten einen Schotterbelag. Die Eingangszonen, Parkplätze und Tiefgaragenzufahrten werden asphaltiert. In bestimmten Abschnitten weiten sich die Wege zu Plätzen auf und werden mit Bänken möbliert. Die Wege werden von Kandelaberleuchten beleuchtet. Pflanzkissen mit max. zwei Metern Höhe begleiten die Wege und bilden die Hintergrundkulisse für die Sitzplätze. Die Pflanzvolumina unterstreichen die Geländeführung und betonen die Distanzwirkung zwischen den Gebäuden.
Die Parzelle Pré Babel weist bereits einen gut erhaltenen Baumbestand auf, welcher dank des Architekturentwurfs weitgehend erhalten werden kann. Das Konzept beschränkt sich darauf, die Pflanzung durch Einzelbäume zu vervollständigen. Die geplante Wasserfläche zwischen drei Gebäuden folgt Richtung Süden der Geländeform. Auf der Seite des Weges begrenzt eine Sitzmauer die Wasserfläche.
Ort: Chêne-Bougeries, Genf, Schweiz
Wettbewerb: 2004, 1. Preis
Projektierung: 2005—2006
Realisierung: 2007—2008
Bauherr: Frontimmo SA, Genf
Landschaftsarchitektur: Studio Vulkan (ehem. Schweingruber Zulauf Landschaftsarchitekten)
Architektur: Gigon Guyer Architekten, Zürich
Fotografie: Joel Tettamanti