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Seniorenresidenz Sphinxmatte Solothurn

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Grün und Barock; Die Grünräume werden in diesem Areal als öffentliche Bereiche ausgeschieden. Anhand des Grünvolumens wird der gesamte Raum übergeordnet strukturiert, wodurch ein stabiles Gerüst für die Identität und Qualität des Ortes garantiert werden kann und sich die einzelnen Baufelder heterogen weiterentwickeln können. Präzise gesetzte Alleen und das feingliedrige Wegnetz für Fussgänger und Velofahrer binden den öffentlichen Raum des Areals der Sphinxmatte in die Umgebung ein.

Die zentrale Freifläche bietet den Nutzern der verschiedenen anliegenden Neubauten viel Platz für Aktivität und Aufenthalt. Die drei weiteren Grünflächen können so ruhige, kontemplative Orte der Erholung sein. In Anlehnung an klassische Bosketts – «kleine sorgfältig gestaltete Wäldchen innerhalb einer Gartenanlage» – sind sie nach aussen abgeschirmt und bilden einen in sich geschlossenen Raum.

Die typische Pflanzweise der Boskette in Art der Quincunx, bei der das Pflanzungsraster schachbrettartig angeordnet ist und die Baumkronen über die «Palissades» der Hecken hinausragen, wurde übernommen. Die Auswahl der ausschliesslich heimischen Pflanzen unterscheidet sich je Boskett und ist unterhaltsarm: Feldheckenarten bilden die Randbepflanzung, eine Leitbaumart ist jeweils kombiniert mit einer schnellwachsenden Baumart um kurz- und langfristig einen ausgewogenen und stimmungsvollen Raum zu erzeugen.

Ort: Josef Müller-Strasse/Walter Schnyder-Strasse, Solothurn, Schweiz
Projektphasen: Testplanung 2002 1. Preis, Realisation 2009–2011
Bauherr: Stadt Solothurn, Kanton Solothurn
Landschaftsarchitektur: Studio Vulkan (ehem. Schweingruber Zulauf Landschaftsarchitekten)
Fotografie: Archiv Schweingruber Zulauf