Masterplan Werkstadt Zürich

Die SBB-Areale zwischen dem Hauptbahnhof und dem Bahnhof Altstetten gehören zu den letzten großen Transformationsflächen in Zürich. Der Masterplan Werkstadt dokumentiert den kooperativen und interdisziplinären Planungsprozess. Gleichzeitig dient er als Leitfaden für die weitere Entwicklung.

Der Freiraum ist ein Abbild der funktionalen Zusammenhänge der historischen Gebäude und ihrer ursprünglichen Nutzung. Anstatt klassischer öffentlicher Freiräume, findet man eine Vielfalt an  arealspezifischen Freiräumen mit unterschiedlichem Öffentlichkeitsgrad. Diese sind Zeugen und der Spiegel einer funktionierenden Werkstadt.

Ehemalige Industriegelände berühren oft durch ihre Patina. Dennoch halten genau diese atmosphärischen und baulichen Qualitäten dem Transformationsprozess des Ortes oder der Kostenoptimierung oft nicht stand. Dabei geht es nicht nur um den Erhalt von wertvollen Bausteinen, sondern auch darum, die Rolle der Patina ebenso anzuerkennen und einen sinnvollen Umgang damit zu entwickeln. Das Areal Werkstadt kann als «klein aber fein» beschrieben werden. Es ist ein bescheidener, aber beeindruckender Ort, nicht zuletzt wegen zahlreicher Elemente, Details und der Patina, welche eine hohe Einzigartigkeit und Ausstrahlung besitzen.

Das Areal Werkstadt weist in den Sommermonaten durch die bestehende, industriell geprägte Bebauung eine starke Wärmebelastung am Tag und eine hohe Überwärmung in der Nacht auf. Ohne weitere Massnahmen können starke Niederschläge zu lokalen Überschwemmungen führen. Für eine klimaangepassten Standortentwicklung wird eine Kombination verschiedener Maßnahmen verfolgt.