Die Wohnsiedlung Buchegg steht auf einem topografischen Stadtplateau zwischen einem dynamischen Verkehrshub mit stark geneigten Strassenachsen und einem gemütlichen Wohnquartier der 1940er Jahren mit Alpenblick. Die Neubauten reagieren auf diesen komplexen Kontext mit drei grossmassstäblichen Bauten, die die Strassen begleiten und sich um einen grossen Hof anordnen. Diese scheinbar einfache Freiraumstruktur ist die Herausforderung dieses Projekts. Es gilt, eine Einbettung der grossen Wohnhäuser in die Umgebung zu schaffen, ohne dass sie ihre Kraft verlieren und gleichzeitig sozial bespielbare Nischen zu bilden, ohne die Grosszügigkeit des Freiraums zu schwächen.
Mehrdeutigkeit
Die einzelnen Orte und ihre jeweiligen Atmosphären sind spürbar und stehen in vielfachen Synergien mit ihrem Umfeld. Über eine Ensemblewirkung von bespielbaren, topographischen Kleinmauern und Baumgruppen entsteht eine komplexe Palette an Orten und Atmosphären. So bleibt die Aussenanlage über die Jahre hinweg für die Bewohnenden flexibel nutzbar.
Massstäblichkeit
Der grosse gestalterische Massstab wird durch starke Gesten formuliert wie die grossen, malerischen Baumgruppen, die zwischen den acht-geschossigen Bauten und dem Stadtumfeld vermitteln. Die Leitbaumart Föhre setzt das ikonenhafte Merkmal des Bucheggplatzes der 1970er Jahren fort. Um die Erdgeschosse zu adressieren und als soziale, belebende Orte zu aktivieren, wird ein intimerer Massstab gewählt. Kleinere, blühende Bäume werden zusammen mit topografischen Mauern eingefügt.
Wettbewerb: 2011, 1.Preis
Realisation: 2018
Bauherr: Baugenossenschaft Waidberg, Zürich
Landschaftsarchitektur: Robin Winogrond, Ausarbeitung und Realisierung Studio Vulkan Landschaftsarchitektur
Architektur: Duplex Architekten, Zürich
Fotografie: Das Bild/Judith Stadler