Les Jardins de la Gradelle

Das Projekt ist eine zeitgenössische Interpretation der Gartenstadt und verbindet menschliche und landschaftliche Dimensionen. In der Mitte eines grossen Gartens sitzen drei Gebäude mit unterschiedlichen Formen und Höhen. Somit wird eine spielerische und nicht repetitive volumetrische Antwort auf den bestehenden heterogen bebauten Kontext gegeben, der aus großen zehnstöckigen Gebäuden im Südosten und Doppelhäusern im Westen besteht. Jede Wohnung ist als innere Landschaft mit einem Wohnraum konzipiert, der sich grosszügig um eine an der Ecke gelegene Loggia anordnet. Die privaten Räume werden in das Haus hineingeschoben, so dass die Landschaft als offener Raum für alle genutzt werden kann.

Das Projekt sieht einen „Loop“ rund um das Grundstück vor, an dem alle Einrichtungen des Parks angebracht sind: Spiele für Kinder, Besucherparkplätze, Fahrradabstellplätze und der Zugang zum Außenbereich. Auf diese Weise entstehen zwischen dem Rundweg und den Wohnungen große Freiflächen in einer natürlichen Atmosphäre. Die Zugänge zu den Wohnungen sind so niederschwellig wie möglich gestaltet, und das Herzstück des Blocks ist stets für die Bewohnenden reserviert. Um die beiden Räume subtil voneinander zu unterscheiden, ist der Loop aus einem anderen Material gefertigt als der Garten – das Herzstück des Parks.

Die vorhandenen Gehölze im Garten prägen optisch den Charakter und werden weitgehend in das Vegetationskonzept integriert. Um den Loop herum werden Parkbäume gepflanzt, während im Kern des Grundstücks kleine bis mittelgroße Bäume ergänzt werden. Die Auswahl der passenden Pflanzen basierte auf dem Studieren der Gehölzarten der angrenzenden Gärten und Grundstücke.