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Entwicklungskonzept Spreitenbach

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Im Lauf der Jahrhunderte entstanden neue, gradlinigere Längsverbindungen im Tal: Die «Landstrasse» in der frühen Neuzeit, die Eisenbahn im 19. und die Autobahn im 20. Jahrhundert. Ihre parallelen Stränge gliedern das Siedlungsgewebe in Streifen mit unterschiedlichem Charakter und unterschiedlicher Nutzung. Heute ist die Landstrasse die wichtigste Längsachse, denn sie ist der Raum, in dem man in Spreitenbach mit dem Auto oder mit der neuen Limmattalbahn ankommt.

Das Ziel unserer Massnahmen ist es, die unterschiedlichen Ebenen der Gemeinde Spreitenbach aufeinander zu beziehen. Diese betreffen die Integration und die Verknüpfung der Quartiere sowie das Einweben kommerzieller Bauten in den Landschaftskontext.

Durch solche Massnahmen wird Zentralität geschafft. Voraussetzung dafür ist allerdings eine örtliche Nähe unterschiedlicher Funktionen und Qualitäten, denn die Stadt ist, wo soziale Dichte hoch ist und dichte Netzwerke entstehen, wo sich viele unterschiedliche Menschen aufhalten.

Unser Entwicklungskonzept Spreitenbachs entspricht einer Stadt der Quartiere, in welcher die Vielfalt der Siedlungs- und Lebensformen auf die Zugehörigkeit zu einer kleinräumigen Identität hinweist. Die Vielfalt entsteht auch im öffentlichen Raum als gemeinsames Territorium, in dem eine erkennbare Zentralität an Stelle undefinierter Agglomeration geschafft wird. Die Verschmelzung von Grünraum sowie Baustruktur in allen Massstäben wird schliesslich auch zur Identität der Stadt.

Ort: Spreitenbach, Aargau, Schweiz
Studienauftrag: 2014
Landschaftsarchitektur: Studio Vulkan
Architektur: Ammann Albers StadtWerke, Zürich
Verkehrsplanung: Stadt Raum Verkehr, Zürich