Der Parkraum ist über ein umlaufendes Einfassungsband räumlich gefasst – er setzt sich als klar ablesbarer öffentlicher Freiraum vom Kontext ab. An die Vegetation des angrenzenden Sendlinger Waldes angelehnte dichte Baumkörper bilden eine räumliche Kulisse zu den rückwärtigen neuen baulichen Kanten der Siedlung. Als eine Art „Kanzeln“ ausgebildete präzis gesetzte Orte längs des Parkrands sind Treffpunkte, die jeweils einen eigenen Blick über den Park in das Quartier ermöglichen.

Die neue Mitte bildet eine weit offene Wiesenfläche. Topographisch leicht vom Siedlungsrand abgesetzt, sammelt sich hier das Leben des Quartiers für das Grillfest im Sommer oder das Fussballspiel am Sonntagnachmittag.

Durchgrünte Innenhöfe und gemeinschaftlich genutzte Dachterrassen vervollständigen die vielfältige Struktur der Freiräume im dichten Stadtquartier. Erforderliche Infrastrukturelemente sind hier nicht ausgeblendet – sie sind für die Identität der Freiräume positiv besetzt. So dient ein Teppich aus Rasengittersteinen nicht rein der Zufahrt für die Feuerwehr, als Zeichnung im Hof prägt er das Bild der umliegenden Nachbarschaft beim Blick in den Hof. Durch die Einhausung der Schachtbauwerke mit  Metallgeflechtstrukturen entstehen auf dem Dach identitätsgebende Pflanzelemente und schattenspendende Pergolen, die den Bewohnern als Treffpunkt dienen.