Umnutzung durch punktuelle Intervention; Die Maschinenfabrik Zellweger-Luwa war für Uster lange Zeit stadtbild- und geschichtsprägend. In der Umnutzung des einstigen Firmenareals spiegelt sich daher auch der Wandel, den die Stadt durchläuft. Seiner prominenten Lage, der baulichen und außenräumlichen Qualität und seines Nutzungspotentials wegen kommt dem Areal besondere Bedeutung für die gegenwärtige und zukünftige Entwicklung der Stadt zu. Bei der Transformierung der großen Wasserflächen und Grünzonen des früher nicht zugänglichen Areals zu öffentlichen Freiräumen wurde bewusst nur zurückhaltend eingegriffen, um Flexibilität in den Funktionen zu gewährleisten.
Ziel der Interventionen war es, die vorhandenen natürlichen und emotionalen Qualitäten auch bei zunehmenden Nutzungsdruck zu erhalten: neue Flachufer, Verbesserung der Wasserqualität, weitgehender Erhalt der bestehenden Bäume und informelle Waldwege bleiben beinahe unsichtbar.
Eine Brücke von Tadashi Kawamata, eine Plastik von Fischli Weiss und die von Studio Vulkan Landschaftsarchitektur entworfenen Bänke verstehen sich als Akupunktur-Eingriffe im bestehenden System.
Ort: Zellweger-Luwa Areal, Uster, Schweiz
Projektphasen: Wettbewerb 2006 1. Preis, Realisierung 2010
Bauherr: Stadt Uster, Stadtraum und Natur
Landschaftsarchitektur: Studio Vulkan (ehem. Schweingruber Zulauf Landschaftsarchitekten)
Ingenieur Wasserbau: Staubli, Kurath & Partner
Fotografie: Rene Rötheli, Daniela Valentini